Sexuelle DienstleisterInnen, die viel FO (Französisch Ohne Kondom) betreiben und/oder lecken, sollten sich mit den Risiken einer Infektion mit HPV (Human Papilloma Virus) beschäftigen. Denn HPV ist ein Virus, der Krebs im Mund/Rachen-Raum auslösen kann. Zudem bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr auch Gebärmutterhalskrebs verursachen kann.
Insbesondere Raucherinnen haben dabei ein höheres Infektionsrisiko.
Bei SexarbeiterInnen gibt es ein 3-5 faches Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, als im Vergleich mit anderen gleichaltrigen Frauen.
Es gibt die Möglichkeit einer HPV-Impfung, die man im Regelfall aus eigener Tasche bezahlen muss. Insbesondere sehr jungen Sexarbeiterinnen wird zu dieser Impfung geraten.
Selbst bereits HPV-infizierten Frauen können noch von einer Impfung profitieren.
Bei Geldmangel wird für den Anfang zu zwei Impfdosen geraten, was für einige Jahre einen ähnlichen Schutz bietet wie eine dreifache Impfung. Geraten wird zu 3 Impfungen über 2 Jahre.
Lasst Euch von Eurer Frauenärztin beraten und zunächst einmal einen HPV-Test machen. Wenn der Wunsch nach Impfberatung beim Arzt auf Unverständnis stösst, kann man auf folgende Abhandlung im Netz hinweisen http://freepdfhosting.com/76654add31.pdf
Diese Abhandlung kann man auch vorweisen, wenn man die Krankenkasse von der Kostenübernahme der Impfung überzeugen möchte.
